Vergangenheit
Episoden-Navigation vorherige • Staffel • nächste | |
Serie | Stargate Kommando SG-1 |
Originaltitel | Memento |
Staffel | Sechs |
Code / Nr. | 6x20 / 130 |
DVD-Nr. | 30 |
Lauflänge | 42:05 Minuten |
Weltpremiere | 12.02.2003 |
Deutschlandpremiere | 06.08.2003 |
Quote | 1,335 Mio / 15,5 % |
Zeitpunkt | 2003 |
Drehbuch | Damian Kindler |
Regie | Peter DeLuise |
Als die Prometheus sich auf einem Testflug befindet, muss der Naquadria-Hyperraumgenerator wegen Überlastung abgesprengt werden. Der durch seine Explosion verursachte EMP legt eine Stadt auf einem nahe gelegenen Planeten lahm und dieser antwortet daraufhin mit Beschuss. Nachdem ein Waffenstillstand ausgehandelt wurde, darf die Prometheus zur Reparatur landen. Doch der Militärführer und sein politischer Vorgesetzter sind sich nicht einig, was sie mit den Besuchern von einem anderen Planeten machen sollen...
Zusammenfassung
Die X-303 Prometheus ist auf einem Testflug, auf dem auch Übungen zur Abwehr gegen Goa'uld-Angriffe simuliert werden. Begleitet werden Colonel William Ronson, der Kommandant des Schiffes, und seine Besatzung von SG-1, da es General George Hammond sinnvoll erschien, dass das Team mit der meisten Erfahrung im Umgang mit interstellaren Reisen sowie der Prometheus selbst, mit an Bord ist, für den unwahrscheinlichen Fall einer Notsituation – die dann aber auch prompt eintritt.
Ein eigentlich mehr als 90-minütiger Hyperraumflug endet jäh und zu früh. Ein Schiffssystem fällt unerwartet aus beziehungsweise schaltete sich automatisch ab. Gravitationswellen eines passierten kollabierenden Sterns haben diese Überlastung wohl verursacht. Eine Reparatur im Weltraum scheidet mangels Ersatz aus, so Major Samantha Carter, eine konventionelle Rückkehr zur Erde würde etliche Jahre dauern. Ein von Jonas Quinn in der Sternenkartusche entdeckter naher Planet (P3X-744) wäre eventuell mit einem kurzen Hyperraumsprung noch erreichbar. Frühere Versuche, diese Welt per Stargate zu erreichen, schlugen bislang aber fehl.
Der Sprung gelingt zwar, aber weitere Systeme werden beschädigt, in deren Folge der Naquadria-Reaktor abgestoßen werden muss. Die befürchtete Explosionsgefahr bestätigt sich dann auch. Der Planet ist bewohnt und die Einheimischen werten die vom explodierenden Reaktor verursachte EMP-Welle als Angriff und kontern mit Raketenbeschuss ihrerseits. Die bordeigenen Schilde haben zwar vor dem hochgehende Antrieb geschützt, aber jetzt sind wegen des elektromagnetischen Impulses alle primären System heruntergefahren, was bedeutet, dass keine Verteidigung möglich ist.
Jack O'Neill versucht über Funk Kontakt aufzunehmen und schafft es, die Notsituation überzeugend darzustellen – der Beschuss wird durch Selbstzerstörung der ballistischen Geschosse beendet. Im Gegenzug meldet sich Commander Kalfas von den tagreanischen Sicherheitskräften. Nach Zuteilung von Landekoordinaten fällt der Empfang durch ihn aber reichlich kühl aus. Vorsitzender Ashwan nimmt ein wenig die Schärfe aus dem Erstkontakt. Er befürwortet Beziehungen zwischen beiden Völkern. Die Suche nach dem Sternentor, hier als verschollener "Ring der Götter" aus Überlieferungen bekannt, kann beginnen, allerdings begleitet von dem anhaltenden Misstrauen Kalfas'. Aber auch Ronson bleibt skeptisch und vorsichtig.
Doch die zugänglichen historischen Aufzeichnungen nützen nicht viel, sie reichen gerade 300 Jahre zurück, keine Erwähnung des Chaapa'ai oder irgendeiner anderen technischen Hinterlassenschaft der Goa'uld. An die "dunkle und schreckliche" Vorzeit, so erläutert später Ashwan, soll nichts mehr erinnern. Alle Unterlagen und Relikte wurden vor Jahrhunderten vernichtet – fast alle. Hilfe kommt von nämlich dann von Mathematik-Professor Tarek Solamon, der sich Teal'c und Jonas anvertraut, forscht er doch heimlich in der unbekannten Vergangenheit und hat so einiges angesammelt. Er hält Horus für seinen Schöpfer, Teal'c tippt – zu Recht – auf Heru'ur. Solamons Unterlagen führen zur Wiederentdeckung des Sternentores, begraben unter einer Deckplatte mit der Inschrift: "Hier liegt das Chappa'i von Heru'ur, falscher Gott des Volkes von Tagrea."
Mittlerweile wachsen aber die politischen Dissonanzen zwischen Ashwan und Kalfas. Letzterer greift zu militärischen Mitteln und bringt das Stargate unter seine Kontrolle und setzt die Entdecker fest. Gegenteilige Befehle des Anführers seines Volkes ignoriert er. Ashwans beherzter Einsatz mit Unterstützung der Prometheus und eine aufrührende Ansprache an Kalfas Untergebene bereinigen die Situation, der Befehlshaber wird selbst in Gewahrsam genommen.
SG-1 kann nun zu Erde zurückkehren und die notwendigen Maßnahmen zur Wiederherstellung der X-303 beginnen, während Ronson und seine Leute bis zum Abschluss der Arbeiten gern gesehene Gäste der Tagreaner sind.
Wichtige Stichpunkte
Hintergrundinformationen
- In der Szene, in der O'Neill mit General Hammond via Bildschirm spricht, sieht man links hinter Hammond einen Wissenschaftler mit Brille sitzen. Das ist Damian Kindler, ein Autor der Serie, der das Drehbuch für diese Episode schrieb.[1]
- Der Waffenoffizier der Prometheus heißt laut Namensschild Major Peter DeLouise. Dieser Charakter ist nach Peter DeLuise, dem Regisseur der Episode, benannt und kann als eine Art Cameo-Auftritt gesehen werden.[2]
- Der Sternenhimmel vor dem Fenster der Kommandozentrale der Prometheus ist nichts anderes als ein großer schwarzer Vorhang, auf dem viele kleine Stücke Aluminiumfolie befestigt wurden, die das Licht reflektieren.[1]
- Der Radarschirm, auf dem SG-1 und die Besatzung verfolgen, wie sich die Raketen immer weiter der Prometheus nähern, ist in Wirklichkeit ein ganz normaler Computerbildschirm, der von einer Platte verdeckt wird.[1]
- Direkt neben dem Hieroglyphenfeld zur Aktivierung der Ringtransporter wurde zur Orientierung der Schauspieler eine Anleitung zur richtigen Bedienung des Ringtransporters angebracht.[1]
- Die Türen an Bord der Prometheus werden im Studio per Hand auf- und zugeschoben.[1]
- Während sich Col. Ronson und O'Neill in dem Fahrstuhl befinden, bewegten sich die Schauspieler am Set nicht vom Fleck. Stattdessen wurde vor dem Fahrstuhl eine der großen Schutztüren geöffnet, sodass es aussieht, als seien sie in einer anderen Etage des Schiffes.[1]
- Im Zentralarchiv auf Tagrea sitzt Jonas zusammen mit Teal'c an einem Tisch und studiert Aufzeichnungen. Die Buchstaben (Zeichen) auf der Tastatur des tagreanischen Computers direkt neben ihm entstammen Devanagari, der bekanntesten indischen Schrift, die für Sanskrit und einige moderne indische Sprachen wie Hindi und Marathi verwendet wird.[1]
Dialogzitate
O'Neill: Das ist doch merkwürdig. Die Goa'uld sind doch ziemliche Schlampen, die lassen für gewöhnlich 'ne ganze Menge Krempel zurück.
Teal'c: Das ist korrekt.
Ronson: Ok, wir veranstalten Ihre kleine Grillparty, aber mehr ist auf keinen Fall drin.
O'Neill: Wir haben einen Grill an Bord?
Medien
Alle 17 Medien zum Thema „Vergangenheit“ können in dieser Liste gefunden werden. |
Links und Verweise
Personen
| |
|
Orte
|
|
Objekte
Probleme und Fehler
20px | Dieser Abschnitt soll nur Punkte zum Episodeninhalt enthalten! Diskussionen, Anmerkungen und ähnliches zum Artikelinhalt oder den nachfolgenden Punkten haben auf der Diskussionsseite ihren Platz. Beantwortete Punkte befinden sich hier, eine Übersicht über alle wiederkehrenden Fehler ist hier zu finden. |
20px |
Weitere Informationen
- Vergangenheit in der Internet Movie Database
- englische Episodenbeschreibung auf Gateworld.net
- englische Episodenbeschreibung auf rdanderson.com
- Beschreibung der Episode auf Stargate-Project.de
- englisches Transkript im Stargate SG-1 Solutions Wiki
- Inhaltsangabe bei Stargate-Planet
- Joseph Mallozzi veröffentlichte in seinem Blogeintrag vom 08.01.2022 mehrere Konzeptzeichnungen aus den Produktionsmaterialien zu dieser Episode.
- Original-Dialog-Skript als PDF-Datei
Einzelnachweise
- ↑ (+) 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Sonderausstattung
- ↑ Seite zum Charakter auf der offiziellen Webseite von Richard Dean Anderson