Prometheus
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Serie | Stargate Kommando SG-1 |
Originaltitel | Prometheus |
Staffel | Sechs |
Code / Nr. | 6x11 / 121 |
DVD-Nr. | 28 |
Lauflänge | 42:07 Minuten |
Weltpremiere | 23.08.2002 |
Deutschlandpremiere | 04.06.2003 |
Quote | 1,212 Mio / 13,0 % |
Zeitpunkt | 2002 |
Drehbuch | Joseph Mallozzi Paul Mullie |
Regie | Peter Woeste |
Carter wird von einer Reporterin angesprochen, die etwas über das Prometheus-Projekt erfahren möchte. Carter kann sie noch abschütteln, bevor sie zum Stargate-Center fährt. Nach mehreren Verhandlungen genehmigen sie doch eine Reportage über die Prometheus, aber sie wurden verraten...
Zusammenfassung
Julia Donovan, Reporterin von „Inside Access“, spricht Carter, die auf dem Weg zu ihrem Auto ist, an und fragt sie nach dem Projekt „Prometheus“. Sie zeigt ihr eine Probe Trinium und sagt, nach ihren Recherchen sei das ein Metall, das nicht auf der Erde existiere. Sie wolle die Geschichte in vier Tagen veröffentlichen. Carter lehnt es ab, sich dazu zu äußern und berichtet im Stargate-Center General Hammond davon.
Nach Rücksprache mit dem Pentagon wird Major Davis geschickt, sie von der Veröffentlichung abzubringen, hat aber keinen Erfolg. Hammond wendet sich an den Präsidenten, der persönlich den Chef von Donovans Firma bittet, davon abzusehen. Donovan ist sauer, als ihr Chefredakteur, Al Martell, ihr das mitteilt. Es kommt zum Streit mit Carter und Davis, und Martell schlägt als Kompromiss vor, dass Donovan das Projekt „Prometheus“ jetzt dokumentieren darf und das Veröffentlichungsrecht hat, sobald die Air Force die Zeit für gekommen hält. Der Präsident weist das SGC an, zuzustimmen, aber hinterher alles Material zu vernichten. Carter und Jonas werden angewiesen, Donovan herumzuführen.
Sie treffen Donovan, ihren Chefredakteur und das Kamerateam am Eingang zu dem Komplex, wo mehrere hundert Fuß tief unter der Erdoberfläche die Prometheus (= X-303) gebaut wird und führen sie runter und durch die Prometheus. Die Gruppe baut auf der Brücke auf, während Carter, Jonas, Donovan und Martell in den Maschinenraum gehen. Auf der Brücke holen die „Kameraleute“ (drei Männer und eine Frau) eine Zat aus ihrer Ausrüstung, betäuben die Soldaten, die sie bewachen, und machen sich dann am Computersystem zu schaffen. Carter bemerkt das im Maschinenraum und geht nach dem Rechten sehen. Dabei begegnet sie zweien der vier Eindringlinge, wehrt sie ab und flieht vor ihnen in einen Lagerraum. Die beiden lassen ihn zentral verriegeln, so dass Carter gefangen ist.Jonas arbeitet noch am Computer, als die Eindringlinge ankommen und die Kontrolle übernehmen. Sie bemerken, dass er etwas blockiert hat, und Martell verrät ihnen, dass Jonas die Steuerkristalle entfernt hat. Die Eindringlinge aktivieren den Hyperantrieb, was eine riesige Explosion verursachen wird, wenn er nicht genutzt wird, um ein Hyperraumfenster zu öffnen.
Währenddessen treffen draußen O'Neill und Teal'c ein und werden von Major Davis, der das Krisenzentrum vor Ort leitet, über den Stand der Dinge informiert: Die Eindringlinge fordern innerhalb von drei Stunden die Freilassung von Adrian Conrad und Colonel Simmons, sonst lassen sie den Hyperantrieb explodieren. Nach Rücksprache mit dem Pentagon werden die entsprechenden Vorbereitungen getroffen. Carter konnte inzwischen ein Funkgerät basteln und nimmt Kontakt nach draußen auf. Sie soll den Sublicht-Antrieb deaktivieren, sobald sie sich mit Hilfe eines Schneidbrenners aus ihrem Gefängnis befreit hat.
Im Maschinenraum stellt sich derweil heraus, dass Jonas die Einstellungen so geändert hat, dass die Geiselnehmer das Zündungsmodul neu kalibrieren müssen: Ihre Angaben sind veraltet, und wenn sie nur ein Prozent daneben liegen, würde das Modul nicht starten, der Antrieb ausbrennen und sie festsitzen. Sie bedrohen Jonas mit einer Pistole, und als sich Martell dazwischen stellt, erschießen sie ihn. Jonas gibt nach.Simmons und Conrad kommen an Bord. Conrad kann mit seinem Wissen den Hyperantrieb fertigstellen, was den Menschen bisher nicht gelungen ist, und macht sich gleich an die Arbeit. Es wird offensichtlich, dass die Geiselnehmer vorhaben, mit der Prometheus zu verschwinden. Sie wollen das Geheimversteck mit Waffen und Technologie aufsuchen, von dem auf einer Tafel in der Schrift der Antiker berichtet wird. Diese Tafel hatte der NID gefunden in der Zeit, als Simmons noch für dessen außerirdische Aktivitäten zuständig war. Da sie die Koordinaten der Fundstelle nicht übersetzen konnten, brauchten sie die Hilfe der Goa'uld. Seitdem warteten sie nur noch auf eine Transportmöglichkeit.
Carter kommt indessen nur langsam weiter und da Deck sieben, auf dem sie sich befindet, noch keinen Druckausgleich hat, wird sie sterben, sobald das Schiff sich zu weit von der Erde entfernt. Als die Prometheus abhebt, hat Carter das Loch gerade beendet und kämpft sich an einen sicheren Ort durch, um anschließend die Sublicht-Maschinen zu sabotieren. Dadurch bemerken die Entführer, wo Carter ist und machen sich auf den Weg zu ihr.
O'Neill und Teal'c machen sich auf den Weg, den erbeuteten Todesgleiter von Anubis zu holen, um der Prometheus zu folgen und sie über den Eingang für die F-302-Gleiter zu entern. Da die Radarsysteme der Prometheus noch nicht komplett sind, können sie sich ihr nähern, ohne bemerkt zu werden.
Die Abordnung der Entführer trifft auf Carter, die zwar einen überwältigen kann, aber die anderen bedrohen sie mit ihren Waffen. O'Neill und Teal'c tauchen von hinten auf und betäuben sie mit ihren Zats.
Conrad hat inzwischen den Hyperantrieb fertig gestellt und die Prometheus fliegt in den Hyperraum. Conrad kehrt auf die Brücke zurück, wo er Simmons angreift, der sich wehren kann und Conrad erschießt. Als Carter, O'Neill und Teal'c auf die Brücke kommen, finden sie die Frau bewusstlos und Conrad tot. Während Carter auf der Brücke bleibt, suchen Teal'c und O'Neill nach Jonas und den anderen Gefangenen. Dabei werden sie von Simmons, der jetzt von dem Goa'uld übernommen worden ist, hinterrücks angegriffen. Sie können sich gerade so verteidigen, wobei O'Neill eine Tür nach draußen öffnet, so dass Simmons im Weltraum verschwindet.
Als die Prometheus den Hyperraum an den angestrebten Koordinaten verlässt, ist dort entgegen der Planung der Entführer nicht der Planet mit dem Geheimversteck, sondern nichts. Carter weiß nicht, wo sie sind und kann also auch keinen Kurs zur Erde berechnen. Da taucht aus dem Hyperraum ein Asgard-Raumschiff auf und Thor kommt an Bord. Er bittet SG-1 um Hilfe: Die Replikatoren haben die Heimat-Welt der Asgard übernommen.
Wichtige Stichpunkte
- Während Maybourne für die außerirdischen Missionen des NID zuständig war, wurde eine Tafel mit der Schrift der Antiker gefunden, die von einem Geheimversteck von Waffen und Technologie berichtete und die Koordinaten angab.
- Adrian Conrad wird von Frank Simmons getötet, Conrads Goa'uld übernimmt kurzzeitig Simmons, wird allerdings in seinem Wirt in den Weltraum gesogen, sodass beide ebenfalls sterben.
- Die Asgard überwachen alle Hyperraum-Aktivitäten in der Nähe der Erde.
- Die Heimatwelt der Asgard ist von den Replikatoren übernommen worden.
Hintergrundinformationen
- Die Eingangsszene auf dem Parkplatz spielt direkt vor den Bridge Studios in Vancouver, wo die Serie gedreht wurde.
- Viele der Aufnahmen auf dem Militärareal vor dem weiß-roten Gebäude, unter dem sich die Prometheus befindet, wurden mit einem Akela-Junior-Kran gemacht, einem 16 Meter langen Kamera-Kran, dem kleinsten seiner Art.[1]
- Carters Erwähnung von Roswell (s. Dialog-Zitate unten) spielt ähnlich wie O'Neills Bemerkung aus SG1 2x22 Die Höhle des Löwen, Teil 1, als er Hathor vorschlägt, sie solle in Roswell probieren, die Asgard zu kontaktieren, auf den weit verbreiteten Glauben an, dass 1947 nahe Roswell ein UFO abgestürzt ist, siehe auch Roswell-Zwischenfall in der Wikipedia.
- Ein Teil der Bastelarbeit, die Carter betreibt, um ein Funkgerät zu bauen und mit den Anderen kommunizieren zu können, war im Drehbuch ursprünglich für O'Neill vorgesehen. Richard Dean Anderson war aber der Meinung, dass es zu sehr an MacGyver erinnern würde, hätte er das übernommen.[2]
- Prometheus ist nach der griechischen Sage titanischer Herkunft und Freund und Kulturstifter der Menschheit. Er brachte den Menschen das Feuer und wurde deswegen und weil er versuchte, Zeus zu täuschen, von diesem an einen Felsen über dem Abgrund gekettet. Der riesige Adler Ethon fraß tagsüber seine Leber auf, die nachts nachwuchs, so dass Prometheus jeden Tag Qualen leiden muss. Er wurde eines Tages von Herakles erlöst, der den Adler tötete.
- Die Szene, in der die Prometheus im Erdorbit schwebt, wurde in vielen weiteren Episoden verwendet.
- Die Figur "Julia Donovan" ist nach Julie Parrish und Mike Donovan aus "V - Die außerirdischen Besucher kommen" benannt.[3]
- Die beiden Soldaten Gibson und Finney wurden nach den SF-Autoren William Gibson und Jack Finney benannt.[3]
- Richard Dean Anderson hatte als executive producer große Einwände gegen das ursprüngliche Skript zu dieser Episode – offenbar vor allem dagegen, dass eine kleine Gruppe von Menschen tatsächlich einfach ein Erd-Raumschiff stehlen könne. So wurde die Episode umgeschrieben, um sicherzustellen, dass O'Neill zum entsprechenden Zeitpunkt nicht in der Nähe des Schiffes ist und nichts dagegen unternehmen hätte können.[4]
- Drehorte dieser Episode in einer Übersichtskarte
Dialogzitate
Carter: Prometheus ist die dritte Entwicklung, die sowohl menschliche als auch außerirdische Technologie enthält.
Martell: Heißt das etwa, kleine grüne Männchen haben daran mitgebaut?
Carter: Eigentlich sind sie grau. Alle Schlüsselsysteme wurden einem Schiff nachgebaut, das 1978 hundert Meilen nördlich von Fairbanks abgestürzt ist. Erst in den letzten Jahren hat sich unsere Technik so weit entwickelt, dass wir all das nutzen konnten, was wir hatten.
Jonas (zu Carter): Fairbanks?
Carter (zu Jonas): Besser als Roswell.
Simmons: Brücke an Maschinenraum, bitte melden.
Conrad: Was ist los?
Simmons: Werden wir irgendwann auf Hyperantrieb umschalten können?
Conrad: Ich arbeite daran, aber die Anlage ist ziemlich primitiv. Erstaunlich, dass eine so unterentwickelte Rasse wie eure überhaupt auf die Idee kommt, interstellare Reisen zu versuchen.
Simmons: Komm mir nicht mit diesem überheblichen Geschwätz. Wir haben nicht viel Zeit. (im engl. Original: Spare me the supervillain riff. We're on the clock here)
Carter (zu O'Neill): Sir, auf Grund der Dauer, die wir im Hyperraum verbracht haben, müssen wir mindestens 1200 Lichtjahre von der Erde entfernt sein.
O'Neill: Und was bringt uns das?
Carter: Ähm, gar nichts.
O'Neill (zu Thor): Hey, wolltest du dir nicht einen neuen Körper zulegen?
Thor: Das hab ich getan.
O'Neill (zögert): Sieht gut aus.
Medien
Alle 12 Medien zum Thema „Prometheus“ können in dieser Liste gefunden werden. |
Julia Donovan und Al Martell sehen...
...die Prometheus zum ersten Mal.
Die Andockklammern im Prometheus-Hangar
Simmons wird in Weltall geschleudert.
Links und Verweise
Personen
Andere | |
Replikatoren (erwähnt) |
Orte
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Objekte
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Probleme und Fehler
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- Übersetzungsfehler: Carter will mit der Brücke über ein kabelgebundenes Telefon reden. Als Erklärung dafür wird aber genannt, dass die Funkanlage defekt ist. Im Original wird vermutet, dass das 'comm system' noch nicht fertiggestellt ist.
- Als das Kamerateam anfängt, die Prometheus zu übernehmen und die beiden Wachen betäubt, windet sich die zweite Wache, bevor sie getroffen wird.
Weitere Informationen
- Die Prometheus-Sage in der Wikipedia
- Prometheus in der Internet Movie Database
- englische Episodenbeschreibung auf Gateworld.net
- englische Episodenbeschreibung auf rdanderson.com
- Beschreibung der Episode auf Stargate-Project.de
- englisches Transkript im Stargate SG-1 Solutions Wiki
- Inhaltsangabe bei Stargate-Planet
- Joseph Mallozzi veröffentlichte in seinen Blogeinträgen vom 17.12.2021 und 25.02.2023 mehrere Konzeptzeichnungen der Produktion zu dieser Episode.
- Original-Dialog-Skript als PDF-Datei
Einzelnachweise
- ↑ Sonderausstattung
- ↑ Regiekommentar
- ↑ (+) 3,0 3,1 TVHighlights Extra Guide "Alles über Stargate SG 1 und Stargate Atlantis"
- ↑ Eintrag in Joseph Mallozzis Blog